Vermutlich ist Ihnen momentan absolut nicht nach Schmunzeln zumute ...

… und doch wagen Sie einen neugierigen Blick auf diese Seite? Wunderbar. Denn Humor hilft beim Überleben und Lachen ist tatsächlich gesund. Beim Lachen werden Endorphine (Glückshormone) freigesetzt, während die Ausschüttung von Adrenalin (Stresshormon) unterdrückt wird. Die kurzzeitigen Veränderungen im Hormonhaushalt können so stark sein, dass sie helfen, Schmerzen zu lindern. Ihre liebe Person würde also sicher nicht wollen, dass Ihr Lachen verstummt.

Trauer braucht Zeit und Kraft.

So wie es in Ordnung ist, nach einem Verlust Schmerz und Tränen zu zeigen, ist es in Ordnung, in der schmerz­vollen Zeit zu lachen. Humor kann gerade im Umgang mit dem Tod unheimlich bereichernd sein, wenn man ihn zulässt. Lachen und Humor sind Werk­zeuge, um an Freude heran­zu­kommen. Diese Freude gibt uns Kraft und kann uns für kurze oder auch längere Momente eine Erho­lungs­zeit in der Trau­er­phase verschaffen. Das heißt nicht, dass man pausenlos Comedy konsumieren sollte, denn das würde den Trau­er­pro­zess wiederum stören. Es geht eher um einen Ausgleich zwischen den Gefühlen der Trauer und posi­tiven Emotionen. Lachen und Weinen bilden eine sehr heil­same Kombi­na­tion, die sowohl Trauernden als auch Sterbenden Energie spendet. 

Wann darf ein Trauernder wieder lachen?

Die Frage ist eher, warum sollte man es nicht dürfen? Die gesell­schaft­li­chen Konven­tionen hemmen viele Trau­ernde, ihren freu­digen und posi­tiven Gefühlen, die sich neben all dem Schmerz mitunter auch zeigen, Ausdruck zu verleihen. Dabei bedeutet Lachen nicht, dass man nicht mehr trauert oder den Tod verdrängt. Es bedeutet vielmehr, dass man in der Trauer Mensch bleibt.

Empfehlungen zum Schmunzeln:

„Hat der Tod Humor?“, Christian Ehring

„Arbeitsamt, Arzt & letzte Reise“, Der Tod

Shay Bradley aus Irland bringt bei eigener Trauerfeier alle zum Lachen

Cookie Consent mit Real Cookie Banner